NEUE KUNST IN ALTEN GÄRTEN

NEUE KUNST IN ALTEN GÄRTEN




Antje Bromma
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Kleines Fest im großen Garten

Der Mensch und die Natur haben an dieser Arbeit von Antje Bromma zusammengewirkt. Hier sind sie alle: die Blätter, die die Welt bedeuten, die kleinen Federchen, die Baumfrüchte und all die winzigen, von Spaziergängern, Bäumen und Vögeln weg- und abgeworfenen bunten Kleinigkeiten.

Auf hauchdünnen Fädchen wehen sie leicht und luftig im Wind des Obergutes wie ein surrealistisches Spinnennetz, an dem die am Wegesrand aufgelesenen Fundstücke wie Morgentau vibrieren, filigran und doch beklemmend.

Malerisch und plastisch zugleich wird hier, wie eine Bildparabel, eine – den erzieherischen Zielen der kultivierten Landschaftsgärten nicht unähnliche – Spannung zwischen natürlich und künstlich, zwischen exotisch und alltäglich
erzeugt und vor Augen geführt. Und sie erzählt auch von der Ungezwungenheit und Freiheit, mit der die Natur alle Gegenstände in der Landschaft anordnet.

Mixed Media
2006



Vita

* 1968 in Hameln

1989 Sommerakademie Salzburg, Klasse Skulptur bei Magdalena Jetelová
1990–98 Studium Freie Kunst an der FH für Kunst und Design Hannover, bei Makoto Fujiwara und Horst Hellinger,
Diplom und Meisterschülerin
1994 Gastsemester an der Kunsthochschule Reykjavík

Preise und Stipendien:
1994
Erasmus-Stipendium für Reykjavík
1995 Kunstpreis der Stadt Garbsen, mit M.Zwingmann und I. Schulz
1999 Künstlerhäuser Worpswede
2004 Stiftung Kulturfonds-Stipendium für einen Aufenthalt im Künstlerhaus Ahrenshoop
2005 Arbeitsstipendium der Freien und Hansestadt Hamburg
2006 Künstlersymposium in Feital, Portugal

Projekte, Ausstellungen (Auswahl):
2006
„Stipendiaten”, Kunsthaus Hamburg
2005 „Pollenflug”, Galerie Sfeir-Semler, Hamburg
2004 „blue chips, Blau”, Zimmer für Kunst und andere, Hamburg, „artvent”, zumikon lounge Nürnberg, Westwerk. Hamburg(E) St. Marien Kirchturm, H. Oldendorf(E) Galerie Robert Drees, Hannover(E),
2003 paulGALERIE, Bremerhaven(E), Galerie der Nds. Lottostiftung, mit H. M. Mahler(E) Harakiri Bay Auktion, Kunsthaus Hamburg,
2003/2004 Institut für moderne Kunst, Nürnberg(E),
2002 Kunstverein Hildesheim(E),, Klostergalerie Zehdenick, mit S.Jakubaschke u. T. Kudrass,
2001 88, Verein für Kunst und Kultur e.V.(E), Künstlerhaus Hamburg e.V. (mit Verein 88),
2000 Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und „Kultur, by the way”, Kunstverein Wunstorf, Nordwestkunst ‘99, Kunsthalle Wilhelmshaven,
1999 Galerie Altes Rathaus Worpswede, mit M.S.Kollerup(E)
1998 Meister 11, FH Hannover
1997 „Neue Kunst aus Hannover”, Künstlerhaus Hamburg e.V., Assistenz bei einem Workshop von Horst Hellinger mit Studierenen in Thessaloniki,
1996 „weil morgen”, Eisfabrik Hannover, 1996 „weltbekannt”, e.V. Schaukästen, Hamburg(E),
1995 „Frühlingserwachen”, Kunstverein Hannover, Galleri Rotor, Göteborg,
1994 Nordic House, Reykjavík
 


Kleines Fest im großen Garten

Human being and nature have worked together on this piece by Antje Bromma. They are all here, all the leaves and small feathers that mean the world, the fruit capsules and candy wrappers, all the small colorful items thrown away or cast off by pedestrians, trees, and birds.

They flutter in the wind on thin strings in the Upper Manor, arranged like a surreal spider web on which objects, found along various paths, vibrate with filigree sensitivity, but nevertheless apprehensively like morning dew.

Simultaneously painterly and sculptural, a pictorial parable has been created here, that – not unlike the educational aims of cultivated landscape gardens – presents the tension between the natural and the artificial, the exotic and the everyday.

And it tells of the unrestrained freedom with which nature orders all the objects in a landscape.

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