NEUE KUNST IN ALTEN GÄRTEN

NEUE KUNST IN ALTEN GÄRTEN




Alexander Steig
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Grabungen

Warnmarkierungen um ein sauber ausgehobenes Loch.
Eine archäologische Ausgrabung? Was wird hier gesucht?
Wer wird hier gesucht? Wozu dient dieses Loch?

Alexander Steig hat in Ober- und Untergut Erdzeichen geschaffen, auf die man im Park plötzlich und unerwartet trifft. Sie fallen nicht auf, weil sie auffällig sind. Das sind sie wahrlich nicht. Ein solches Loch mit Warnstreifen in der Stadt hieße wohl nur, dass die Stadtwerke ihre Leitungen suchen.

Aber hier im Park ist es anders. Denn nachts ist es in der Natur dunkel und einsam. Es passieren Dinge, die nicht gesehen werden sollen. Bei Tageslicht besehen lösen diese letztlich alltäglichen, doch immer noch geheimnisvollen Zeichen ungeklärte Bilder im Kopf aus. In den Medien, vor allem in Fernsehbildern, haben wir gelernt, dass ein solches Umgehen mit Erde nicht zufällig ist – dass etwas darunter steckt – etwas Bedrohliches, das wir lieber nicht wissen möchten.

Ob es stimmt oder nicht, spielt dabei keine Rolle.

Die Bilder sind da.~ 250 x 500 x 270 cm
Erde, Absperrband, Eisenstangen, (Video)
2006



Vita

www.alexandersteig.de

* 1968 in Hannover

1990–98 Studium der Angewandten Kulturwissenschaften und Ästhetischen Praxis, Universität Hildesheim
1992–98 Studium der Bildenden Kunst an der Fachhochschule Hannover bei R. Bier, U. Baehr und S. Jakubaschke, 1998–99 Meisterschüleranwärter Klasse Prof. Sigrun Jakubaschke, 1999 Doktorand am Fachbereich II, Visuelle Kommunikation, Universität Hildesheim

Preise und Stipendien:
1998
Kunst am Bahndamm (2. Preis, Zusammenarbeit mit Jürgen Witte),
1999 Meisterschüler bei Prof. Sigrun Jakubaschke,
2000–01 Promotionsstipendium des Landes Niedersachsen,
2001 BOSCH Förderpreis (2. Preis),
2001–02 Wohn- und Arbeitsstipendium der Gemeinde Stuhr in der Künstlerstätte Heiligenrode,
2002 Projektförderung des niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur,
2003 Barkenhoff-Stipendium, Künstlerhäuser Worpswede,
2003 Reiseförderung, ifa (Institut für Auslandsbeziehungen),
2004 Jahresstipendium des Landes Niedersachsen für Bildende Kunst,
2005 Reiseförderung, ifa (Institut für Auslandsbeziehungen),
2006 Projektförderung, Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung

Projekte, Ausstellungen (Auswahl):
2006
„Neun Stationen”, Haus im Park/Psychiatriemuseum, Bremen(E), „Raumschiff München – Gefangen im All”, , Projektraum Marienhof, Rathaus München(E), Neue Kunst in alten Gärten, Ober- und Untergut Lenthe(K), „GLAUBEN UND WISSEN”, Galerie der Künstler, München „Back from Shanghai”, Kunsthalle Faust, Hannover,
2005 „I love video art”, Musée d’Art Moderne et Contemporain de Strasbourg / le forum itinerant, F, „Crossing Time International II”, Dartington Gallery, Totnes, GB, „Gastgeber / making off”, Kunstverein Hildesheim/Via 113(K), 3 „Einstellungen zur Malerei”, mfart-Galerie, München(E), „2. Berliner Kunstsalon”, Arena, Berlin(K), „Two Asias, Two Europes”, Shanghai Duolun Museum of Modern Art, Shanghai, VRC,
2004 Sondervorführung, Galerie im Park, Bremen(E) Shift – „Close Up”, Foro Artisico, Internationales Medienkunstforum, Hannover, „jetztredi”, lothringer 13/laden, München, „Shift #3”, ART GENE, Barrow in Furnes, GB , „Shift #4”, AV-arkki, Helsinki, FIN, „aldrei – nie – never”, Galerie Kuckei + Kuckei, Berlin(K), „Match 1”, IF Museum Innerspaces, Poznan, PL, „Screen Spirit”, Städtische Galerie im Buntentor, Bremen(K/DVD), „Match 2”, Städtische Galerie Kubus, Hannover,
2003 „Gurke auf Englisch”, Künstlerhäuser Worpswede, „Heimleuchten”, Niedersächsische Landesvertretung, Berlin, „Bremer Förderpreis Bildende Kunst”, Städtische Galerie, Bremen, „Who’s next?, , Foro Artistico, Internationales Medienkunstforum, Hannover, „WATER FALLS”, International House, Stavanger, N(E), „Shift”, Centre d’Art Contemporaire Arteppes, Annecy, F(CD-R) „Return to Nature” Nanjing Senghua Arts Center, Nanjing, VCR(K), „Glocke Kunst”, „Die Glocke, Bremen,
2002, „Die Sprechweisen”, ART IG, Hannover, „FERNSEHZIMMER (DOPPELT)”, Galerie Herold, Bremen(E) „Glockenspiel”, Kunstverein Syke (E/K), „break”, Künstlerstätte Stuhr-Heiligenrode(E/K), „Ein Treppenhaus für die Kunst VII”, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Hannover(K) „don”, Chinati-Foundation, Marfa, USA, „Die Beherrschung der Natur”, Kunsthalle Faust, Hannover, „Perspektiven”, 81. Herbstausstellung niedersächsischer Künstler, Kunstverein Hannover(K),
2001 „TOKYO CHEETAHS LAST EMPLOYMENT”, GUK, Selfoss, IS, Lejre, DK, Hannover(E), „Lebt und arbeitet in Hannover”, Galerie Robert Drees, Hannover , „Bahnhof-Lichspiele”, Kurt-Schwitters-Forum für Kunst, Kultur und Medien, Hannover(K), „Alexander Steig zeigt ein Kalendarium, eine Sitzgelegenheit, eine Aktenwand und drei Tower”, Dominikanerkloster/auswärts-Kunstraum, Frankfurt am Main(E/K), „Recontre video”, Bonlieu, Annecy, F, „KRAFT/QUELLE” Bosch-Förderpreis 2001 (2. Preis), Flughafen Stuttgart(K), „Scientificneuroticstop”, Kunstverein Wunstorf, „Haunted House (station 1)”, Gemeinde Stuhr ,
2000, „Arbeitsraum – sleeping/working”, ART IG, Hannover(E) , „Junge Kunst in der Allbank”, Allbank, Hannover(K), ARCHE NOAH, Kunstverein Neustadt(K), „La Dolce Vita”, Inner Spaces, Zentrum für neue Medien, Posen, PL, „imagespassages”, Foro Artistico, Internationales Medienkunstforum, Hannover, „I love video art”, forum itinerant, Straßburg, F,
1999, „luggage” (station 2), Galerie L’Ost 1999, Weimar(E), “Die guten Dinge”, Kunstverein Via 113 e. V., Hildesheim(K), „statt Blumen”, Stadtfriedhof Engesohde, Hannover, „Lokalzeit/Local Time”, Biennale niedersächsischer Künstler, Kunstverein Hannover(K),
1998 „room without a view”, gallery hallsson, Madrid, E(E), „Digitale Bildwelten”, Kunstverein Recklinghausen(K), „coming and going”, Villa Minimo, Hannover(E), „Kunst am Bahndamm”, Friedenskirche (2. Preis, mit Jürgen Witte), Hannover, „Workart”, Bosch-Förderpreis, Galerie der Stadt Stuttgart
 


Grabungen

Warning signs around a cleanly dug hole. An archeological excavation? What are they looking for? Who are they looking for? What is this hole for?

Alexander Steig created earth signs in the Upper and Lower Manors that you suddenly and unaccountably encounter. We do not notice them because they are noticeable. They really are not very obvious in and of themselves. In the city, this kind of hole with warning signs around it would probably simply mean that the power company is looking for its cables.

But things are different here in the park. Because it is dark and lonely at night here. Things happen that you are not supposed to notice. Seen during broad daylight, these routine but nevertheless mysterious signs launch unresolved images in our minds. From the media, especially from television, we have learned that such transactions with earth are not just coincidental, that there is always something behind it, something threatening that we prefer not to know more about.

It does not matter at all, if the images are true or not.
They are there.

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